Energieberatung bei Haussanierung wird ab sofort gekürzt.
Die Bundesregierung kürzt aufgrund hoher Nachfrage die Fördermittel zur Energieberatung ab dieser Woche. Die Fördersätze sinken von 80% auf 50%, und die maximalen Zuschüsse pro Beratung werden ebenfalls halbiert.
Wer sein Haus sanieren will, kann Unterstützung von einem Energieberater erhalten, wofür bisher Fördermittel zur Verfügung standen. Die hohe Nachfrage hat die Regierung nun zu Kürzungen gezwungen. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erreichten die Anträge für Energieberatungen in Wohngebäuden bis Juli 2024 mit 80.000 einen Höchststand. Deshalb sei eine Reduzierung der Fördersätze und Zuschüsse nötig, um das Programm fortzuführen.
Die Nachfrage nach Energieberatungen hat sich in den letzten Jahren stark erhöht, von 10.000 Anträgen im Jahr 2019 auf 130.600 im Jahr 2023.
Der Bonus für einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) bleibt unverändert bestehen. Damit können weiterhin höhere Zuschüsse für Effizienzmaßnahmen, wie Fenstertausch oder Dämmung, in Anspruch genommen werden.
Die Kürzungen stoßen auf Kritik. Verbände bemängeln die Benachteiligung von Wohnungseigentümern und warnen vor zunehmender Unsicherheit, da langfristige Planungen durch ständige Änderungen erschwert werden.